Author : Preiss Heinz
Title : Reden aus der Kampfzeit
Year : 1938
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Die größte Gefahr für eine Bewegung sind die Angstmacher und Schwarzseher. 1. August 1920 in Leipzig. Julius Streicher begann in Nürnberg (schon im November 1918 als Diskussionsredner in den Versammlungen der Unabhängigen und der Mehrheitssozialisten den politischen Kampf. Nachdem er einige Male mit Erfolg gesprochen hatte, erkannten ihn die jüdischen Funktionäre als gefährlichen Gegner und ließen ihn nicht mehr zu Worte kommen. Um nun weiterhin öffentlich die Meinung sagen zu können, mußte sich Streicher einer Partei anschließen. Im Frühjahr 1920 baten ihn die Mitglieder der Deutschen Sozialistischen Partei (DSP.), in ihre Reihen einzutreten. Die Deutsche Sozialistische Partei war vor dem Eintritt Streichers, wie die Deutsche Arbeiterpartei (DAP.) vor dem Eintritt Adolf Hitlers, ein nationaler bürgerlicher Verein ohne Kampfkraft und Begeisterung. Wie Adolf Hitler die Deutsche Arbeiterpartei, so formte Julius Streicher die Deutsche Sozialistische Partei zu einer tüchtigen Kampfgemeinschaft. Auf seine Veranlassung schlossen sich die im ganzen Reich verteilten Gruppen der Deutschen Sozialistischen Partei zu einem Verband zusammen. Am 4. Juni 1920 gründete er sein erstes Kampfblatt „Deutscher Sozialist“. Streicher mußte sich nicht nur gegen die politischen Gegner sondern auch gegen die zahlreichen in der eigenen Partei vorhandenen unwissenden und lauen Mitglieder durchsetzen. Diesen wir insbesondere die Unbeugsamkeit, mit welcher Julius Streicher den Kampf gegen das Judentum geführt haben wollte, unverständlich und für das Weiterbestehen der Partei gefährlich. Vom 31. Juli bis 2. August 1920 fand in Leipzig der zweite Parteitag der Deutschen Sozialistischen Partei statt. Auf dieser Tagung hielt Streicher eine grundsätzliche Rede über seine Einstellung zum Judentum. Aus dieser Rede erfährt man aber auch, mit welchen Schwierigkeiten Julius Streicher schon in den Anfängen seines Kampfes zu ringen hatte. Meine Deutschgenossen! Ich begrüße Sie im Namen des Kampfblattes „Deutscher Sozialist“. Auf dem ersten Parteitag der Deutschen Sozialistischen Partei in Hannover am 25. April 1920 wurde beschlossen, eine Zeitung zu gründen. Sie sollte die Mitglieder unserer Bewegung enger verbinden, neue Mitglieder werben und die Angriffe unserer Gegner abwehren. Wir haben uns damals beraten, wann die Zeitung erscheinen und welchen Namen sie bekommen solle. Inzwischen ist es mir gelungen, die Zeitung ins Leben zu rufen. So ist das Kampfblatt „Deutscher Sozialist“ entstanden. Ungeheure Schwierigkeiten mußten überwunden werden. Es fehlte an Geld, Material und Erfahrung. Zeitraubender Schriftwechsel war nötig, um Papier zu erhalten. Aber all diese Schwierigkeiten sind überwunden. Freilich sind viele neue Sorgen dazu gekommen. Aber der „Deutsche Sozialist“ geht hinaus aufs Land und kämpft für unsere Idee. ...
Havell Ernest Binfield - The ancient and medieval architecture of India
Author : Havell Ernest Binfield Title : The ancient and medieval architecture of India Year : 1915...